Abgelegte Smartphones als Diebstahlmelder im Auto
Neue Jobs für alte Handys
Hannover, 9. August 2013 – Ausrangierte Smartphones sind flexible Kleincomputer, die mit der richtigen App noch wertvolle Dienste leisten.Ob als Überwachungskamera, WLAN-Hotspot, Babyphone oder Diebstahlmelder fürs Auto – das Einsatzgebiet ist vielfältig, schreibt das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 18/13.
„Ausgestattet mit Display, WLAN, Akku, Mobilfunk, GPS, Mikrofon und Lautsprecher sind auch ältere Smartphones noch richtig leistungsfähig“, erklärt c’t-Redakteur Dr. Oliver Diedrich. Sie eignen sich etwa hervorragend als Diebstahlschutz im Auto. Gut versteckt, mit Strom versorgt und der passenden App versehen, helfen GPS-Empfänger und die Mobilfunkverbindung dabei, das Gefährt bei Bedarf wiederzufinden. Dafür legt man vorab eine bestimmte Region fest, und sobald das Auto diese Gegend verlässt, erhält der Besitzer automatisch eine SMS und auf Wunsch alle paar Minuten eine Positionsmeldung.
Auch als Internet-Radio macht ein altes Smartphone eine gute Figur. Dafür schließt man es einfach an eine Aktivbox oder Stereoanlage an. Per WLAN kann es sich ins Heimnetzwerk einklinken und zusätzlich die Musik vom PC oder Medienserver abspielen. Die Kamera im Smartphone lässt sich als Webcam oder Überwachungskamera einsetzen, das Mikrofon hilft, es in ein Babyphone zu verwandeln und selbst als elektronischen Türöffner kann man sein altes Handy einsetzen.
Es gibt einen handfesten Grund, dass vor allem Anwender von Android-Smartphones ihr Gerät nach einer gewissen Zeit gegen ein neues tauschen – selbst wenn die Hardware noch ausreicht: Die meisten Hersteller stellen schon nach kurzer Zeit keine Updates für das Betriebssystem zur Verfügung. Neue Apps funktionieren aber häufig nur mit einem aktuellen Android, weshalb die Auswahl an Anwendungen mit steigendem Alter des Systems abnimmt. „Abhilfe schaffen alternative Android-Versionen, so genannte Custom Roms, die es für fast jedes Android-Telefon gibt“, erläutert c’t-Experte Oliver Diedrich. „Man findet sie samt Anleitungen im Internet. Das kostet zwar ein wenig Zeit, anschließend hat man aber wieder ein Smartphone, das auch mit neuen Apps zurechtkommt.“
Quelle: www.heise-medien.de/…