Neue Generation SIM-Karte – Die Nano-SIM kommt
12. September 2012 Klaus Schulze-Löwenberg
Mit dem gespannten Warten auf das kommende Smartphone aus dem Hause Apple rückt ein neues SIM-Karten-Format in den Mittelpunkt des Interesses: die Nano-SIM. BASE ist bestens vorbereitet und nimmt die Nano-SIM-Karte in Kürze ins Programm. Zur Nano-SIM finden alle Kunden, die mit der neuen Generation iPhone ausgiebig surfen und telefonieren möchten, bei BASE die geeignete Tarif-Kombination für ihre individuellen Ansprüche.
Kleiner und dünner: Die Nano-SIM
Normalerweise kann man Dinge, die sich in der Nanowelt abspielen, nicht mit bloßem Auge sehen. Das ist bei der Nano-SIM zum Glück anders. Mit 12,3 mal 8,8 Millimetern ist die Nano-SIM gut zu sehen – und auch mit den Fingern noch handhabbar. Dass sie dennoch das griechische Wort für „Zwerg“ im Namen trägt, hat damit zu tun, dass die Nano-SIM gegenüber den Vorgängermodellen noch einmal deutlich verkleinert wurde. Die Nano-SIM misst nur etwa ein Viertel der Mini-SIM-Karte, dem derzeit noch am weitesten gebräuchlichen (auch als Plug-in bekanntem) Standard. Und die Nano-SIM ist auch nur etwa halb so groß wie die 2010 erstmals von Apple verwendete Micro-SIM.
Die erneute Verkleinerung spiegelt den Druck wieder, unter dem die Hersteller von Smartphones und Tablets stehen. Ihre Geräte sollen immer mehr können, dürfen dabei aber nicht größer werden. Im Gegenteil. Daher ist inzwischen jeder Kubikmillimeter wertvoll, in den die Gerätehersteller weitere Elektronik packen können. Die neue Nano-SIM, die erstmals auch dünner ist als alle Vorgänger, nimmt nur noch rund 73 Kubikmillimeter ein. Für die Micro-SIM muss ein Gerät dagegen einen 137 Kubikmillimeter großen Schlitz bereithalten, bei der klassischen Mini-SIM gar 285 Kubikmillimeter. Übrigens: Vor deren Einführung gab es ganz am Anfang des digitalen Mobilfunkzeitalters sogar mal SIM-Karten im Scheckkartenformat. Die Nano-SIM ist damit bereits die vierte Karten-Generation. Unter Fachleuten firmiert die Nano-SIM daher auch als „vierter Formfaktor“ (4FF – nach 1FF, 2FF und 3FF).
Für jeden Kunden und jedes Gerät die richtige SIM-Karte
Viele Geräte nutzen nach wie vor die Mini-SIM.
Für Netzbetreiber wie die E-Plus Gruppe mit ihren Marken und Partnern stellt die Entwicklung der Nano-SIM eine besondere Herausforderung dar. Solange nämlich verschiedene Geräte-Generationen im Umlauf sind, müssen Mobilfunkanbieter alle gängigen SIM-Karten vorhalten. Als nach Apple zuletzt immer mehr Endgerätehersteller begannen, ihre neuen Smartphone-Modelle für die Micro-SIM auszulegen, führte die E-Plus Gruppe extra eine „Kombikarte“ ein. Kunden bekommen dabei eine Plastikkarte, aus der sie wahlweise die für ihr Gerät passende SIM-Karte herauslösen können – also entweder die herkömmliche Mini-SIM- oder die Micro-SIM-Karte.
Entsprechend hat sich das Unternehmen auch schon auf die Nano-SIM als vierte SIM-Karten-Generation eingestellt. Für Kunden, die Endgeräte mit Nano-SIM kaufen, werden die E-Plus Gruppe und ihre jeweiligen Marken eine solche ausgeben.
Finger weg von der Schere!
Die Kunden sollten es aber vermeiden, an älteren SIM-Karten herumzuschnibbeln, um sie auf das neue Format der Nano-SIM zu bringen. Mit etwas Übung und Geschick lässt sich eine Mini-SIM für einen Micro-SIM-Schlitz präparieren, weil die Größe des eigentlichen Chips identisch ist. Bei der Nano-SIM funktioniert das nicht mehr. Zum einen hat der neue Chip weniger elektrische Kontaktflächen. Zum anderen ist die Nano-SIM um fast 0,1 Millimeter dünner. Eine in der Fläche korrekt auf das Nano-SIM Format zugeschnittene Karte wird daher also trotzdem kaum passen. Vielmehr besteht die Gefahr, im neuen Smartphone oder Tablet etwas zu zerstören, wenn man versucht, die zu dicke SIM-Karte einzuführen.
Es geht ja auch viel einfacher: Bestandskunden, die auf ein Gerät mit Nano-SIM umsteigen, können ihre alte SIM-Karte einfach gegen die Nano-SIM tauschen.