Weitere Frequenzen von E-Plus für mobile Breitbandnutzung freigegeben

Mehr Flexibilität im Netzausbau für mobiles Internet

Weitere Frequenzen von E-Plus für mobile Breitbandnutzung freigegeben

28. Juni 2012 Guido Heitmann
Mein BASEInternetfähige Smartphones sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Die Bedeutung des mobilen Internets wächst sowohl im beruflichen als auch privaten Bereich enorm. Um dieser Nachfrage nachzukommen, bauen sämtliche deutschen Mobilfunknetzbetreiber ihre mobilen Breitbandnetze aus.

Bevor dafür nach neuem Mobilfunkspektrum gerufen wird, haben die Mobilfunknetzbetreiber nach europäischem und deutschem Recht die Möglichkeit, ihr Spektrum durch Nutzungsflexibilisierungen effizienter zu nutzen. Nutzungsflexibilisierung bedeutet, dass die Frequenzbereiche, die bisher allein für GSM-Dienste festgelegt waren, auch für mobile Breitbandtechnik genutzt werden dürfen.

Die E-Plus Gruppe hatte im April 2012 einen Antrag auf Flexibilisierung ihres bisher allein für GSM-Dienste reservierten 1800 MHz-Spektrums bei der Bundesnetzagentur gestellt, den die Behörde jetzt genehmigt hat. Daher kann die E-Plus Gruppe jetzt ihr gesamtes 1800 MHz-Spektrum für mobile Breitbandtechnik wie LTE 1800 nutzen. Dies war bislang bei denjenigen Frequenzbändern im 1800 MHz-Bereich, die seit 1994 bei E-Plus im Einsatz sind, nicht möglich.

blau.de Allnet-FlatArt und Umfang des künftigen Einsatzes hängen allerdings auch von weiteren regulatorischen Rahmenbedingungen ab. So hat die Bundesnetzagentur beispielsweise bisher noch keine Entscheidung darüber getroffen, von wem diese 1800 MHz- und auch die 900 MHz-Bestandsfrequenzen nach dem 31.12.2016 weiter genutzt werden können. Ein dafür initialisiertes Bedarfsermittlungsverfahren wurde dafür in die Verlängerung geschickt. Diese Unsicherheit beeinflusst auch die Frage, in welchem Umfang ein Netzbetreiber in LTE 1800 investieren wird.

900 MHz-Spektrum von E-Plus ebenfalls flexibel nutzbar
Bereits im Mai letzten Jahres hatte die E-Plus Gruppe einen ähnlichen Flexibilisierungsantrag bei der Bundesnetzagentur gestellt, um bundesweit im 900-MHz-Bereich die mobile Breitbandtechnologie UMTS/HSPA+ einsetzen zu dürfen. Durch dessen Genehmigung im Dezember 2011 ist E-Plus als erster und bisher einziger Mobilfunkbetreiber in Deutschland in der Lage, die 900-MHz-Frequenzen für die Übertragung von mobilen Datendiensten zu nutzen.

simyo - Weil einfach einfach einfach ist.Umfassende Tests des LTE-Einsatzes und der Kundenanforderungen
Die E-Plus Gruppe ist damit erneut ihrem Ruf als Herausforderer im Markt gerecht geworden. Mit innovativen Ansätzen und bezahlbaren Tarifen versucht das Unternehmen seit Jahren die bestehenden Marktverhältnisse aufzubrechen und eröffnet neue Wege zur Entwicklung des Marktes und der Demokratisierung von mobiler Kommunikation. Das Unternehmen nutzt die Gelegenheit, um die Möglichkeiten ihres bestehenden Spektrums voll auszunutzen und bei einem künftigen LTE-Start die komplette Einsatzflexibilität zu haben, um die Kunden seiner Marken und Partner mit einer weiterhin hochwertigen und zugleich günstigen Netzleistung bedienen zu können. Schon heute testet die E-Plus Gruppe intensiv den neuen Mobilfunkstandard LTE in gleich drei Frequenzbereichen (1800 MHz, 2100 MHz und 2600 MHz) und betreibt in Chemnitz ein so genannten Kunden-Labor, um praxisnah die Breitbandbedürfnisse und wesentlichen Nutzungsanforderungen der Verbraucher zu analysieren.

LTE ermöglicht dem mobilen Internetnutzer perspektivisch Download-Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s. Allerdings sind solche Geschwindigkeiten bislang weit entfernt von den Nutzungsanforderungen im Massenmarkt. Die überwiegende Mehrheit aller Mobilfunkkunden kann heute und bis auf Weiteres mit einer flächendeckend stabil verfügbaren Datengeschwindigkeit von 1-2 MB/s alle regelmäßig genutzten Smartphone-Anwendungen in vollem Umfang und in hoher Qualität nutzen.

Weitere Voraussetzung für leistungsstarke und preisgünstige Mobilfunklösungen
Die Flexibilisierung der Frequenznutzung gibt dem Unternehmen auch neue Optionen beim Breitbandausbau – in Ballungsräumen und im ländlichen Raum. Im rasant wachsenden mobilen Datenmarkt schafft dieser Schritt nun einen weiteren Wettbewerbsimpuls und einen wichtigen Wertbeitrag für die Verbraucher, die nach leistungsstarken, vor allem aber auch günstigen Mobilfunklösungen verlangen.


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