Verkauf von Fernsehgeräten erreicht erstmals 10 Millionen-Marke
Sportjahr 2012 bricht historischen Rekordwert
Durchschnittspreis sinkt auf knapp 600 Euro je Gerät
Berlin, 18. März 2012 – Der Verkauf von Flachbildfernsehern wird in diesem Jahr in Deutschland erstmals die 10-Millionen-Marke erreichen. 2011 lag er noch bei 9,6 Millionen Stück, dem bis dato höchsten erzielten Wert. Für 2012 erwartet der Hightech-Verband BITKOM ein Verkaufsplus von 3,4 Prozent. Gleichzeitig sinkt der Durchschnittspreis der Geräte um 4 Prozent von 625 auf knapp 600 Euro. Daher kann der Umsatz trotz des Verkaufsbooms nicht über die bereits im Vorjahr erzielten 5,9 Milliarden Euro hinauswachsen. „Nie zuvor wurden so viele Fernsehgeräte verkauft, wie wir für 2012 erwarten dürfen. Ein Ende des TV-Booms ist nicht abzusehen. Wir erwarten auch für 2013 Absatzsteigerungen zwischen 3 und 4 Prozent“, sagte Ralph Haupter vom BITKOM-Präsidium. In diesem Jahr sorgen insbesondere die großen Sportereignisse wie die Fußball-EM oder die Olympischen Spiele für einen Verkaufsschub bei Fernsehern.
In den vergangenen Jahren sind die Preise für Flachbildfernseher stark gefallen. 2008 kosteten sie noch durchschnittlich 830 Euro. „Der TV-Markt ist gleichermaßen wettbewerbsintensiv wie innovativ. Die Display-Technologie entwickelt sich ständig weiter“, so Haupter. In diesem Jahr werden verstärkt so genannte ultrahochauflösende Geräte auf den Markt kommen. Zielgruppe sind derzeit noch professionelle Nutzer. Die Geräte besitzen 4096 mal 2160 Bildpunkte. Das sind über acht Megapixel. Ein Full-HD-Fernseher hat rund 2 Megapixel. Ein weiterer aktueller Trend sind neue Bedienkonzepte. Haupter: „Die klassische Fernbedienung für Fernseher wird in ein paar Jahren überflüssig.“ Schon heute übernehmen dank spezieller Apps häufig Smartphones die Funktion der Fernbedienung. Zudem werden CE-Geräte immer häufiger durch Gesten und Sprache gesteuert.
Zur Methodik: Die Marktzahlen basieren auf Angaben des Marktforschungsinstituts Gfk Digital World für den BITKOM.