breitband-Internet Schneller im Netz mit LTE

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lte extra | 2011

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Mit neuer LTE -Funktechnologie schließt Vodafone die letzten weißen Flecken im deutschen Breitband-Netz. Wer jetzt den Zwangsausbau des Glasfasernetzes fordere, verschwende Ressourcen und handele an den Bedürfnissen der Menschenvorbei, argumentieren Fachleute. Der Präsident der Bundesnetzagentur wird konkret, als er ans Podium tritt: „Es gibt derzeit einen Überbietungswettbewerb in der Politik“, sagt Matthias Kurth in der NRW-Bank in Düsseldorf. „Politiker versprechen den Bürgern immer mehr.“ LTE 120x600Der Chefregulierer spielt damit auf eine
umstrittene Forderung von einigen Parlamentariern an. Sie treten für einen Breitband-Universaldienst ein und wollen jeden Haushalt mit 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) anschließen – und zwar ausschließlich über Festnetzleitungen. „Wieso lehnen sie die Funktechnik ab? Breitband ist doch nicht nur Glasfaser“, sagt Kurth und erklärt, er wolle „Einfluss nehmen auf diese Fraktion“. Nicht nur die Bonner Marktaufsicht hat wenig Verständnis für diese Diskussion. Experten sehen die Breitband-Republik Deutschland auf gutem Weg: In diesen Monaten tragen die Mobilfunkunternehmen mit neuester Technik das Internet bis in den letzten Winkel der Republik. Vodafone hat seit Herbst 2010 fünf Millionen Haushalte technisch erschlossen. Den Staat kostet das nichts, im Gegenteil: Bei der Frequenzauktion 2010 nahm er sogar insgesamt 4,4 Milliarden Euro für die Funklizenzen ein. Nun rollt Vodafone das LT E-Netz zuerst in dünn besiedelten Gebieten aus und schließt die digitale
Kluft. Die Zukunft wird zeigen, dass LTE eine rasante Entwicklung in der Flächenabdeckung nehmen wird. Vodafone-Chef Friedrich Joussen hält in absehbarer Zeit für LTE-Kunden sogar die „Teilnahme an der Gigabit-Gesellschaft“ für möglich. Ein Universaldienst per Glasfaser hingegen
würde extrem teuer: Im ländlichen Raum verschlingt jeder Anschluss einige Tausend Euro. Die Komplettverkabelung Deutschlands würde nach Ansicht des VATM bis zu 100 Milliarden Euro kosten. Bezahlen müssten dies entweder Steuerzahler oder die Telefonkunden. Diskutiert wird ein monatlicher „Breitband-Euro“, der mit der Telefonrechnung abgeführt werden soll. Dann würden auch jene Bürger zur Kasse gebeten, die keinen superschnellen Netzzugang wünschen. Die meisten Internetnutzer surfen ohnehin durchschnittlich mit 3 bis 6 Mbit/s, nur ein Prozent nutzt Geschwindigkeiten von 50 Mbit/s. „Fibre to the Bauernhof“ sei daher keine intelligente Lösung, so Friedrich Joussen. Vodafone plädiert für die Schaffung „digitaler Marktplätze“. Das bedeutet: Die Hochgeschwindigkeitstechnik wird bis an zentrale Punkte der Ortschaften gelegt. Abhängig von den Interessen ihrer Bürger entscheiden die Gemeinden selbst, ob und wie sie die letzte Meile zum Endkunden über Kabel oder Mobilfunk
überbrücken. Dieses finnische Erfolgsmodell ist technologieneutral, wettbewerbsfördernd und berücksichtigt die Wünsche der Verbraucher.

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