Sony PlayStation Vita: Der PSP-Nachfolger ist eine Wucht
Mit A9-Quad-Core-Prozessor und Quad-Core-GPU, hochauflösendem OLED-Display, rückseitigem Touchpad und Kameras für Augmented-Reality-Games läutet die Playstation Vita eine neue Ära bei den mobilen Spielkonsolen ein. Am 22. Februar kommt das Gerät hierzulande in die Läden.
Um euch schon einmal einen Vorgeschmack auf das spannende Teil zu geben, habe ich mal die Top-Highlights der PS Vita zusammengestellt:
1. Highlight: PS 3-nahe Grafik auf OLED-Display
Das 5-Zoll-Display der PS Vita löst mit 960 x 544 Pixeln auf, was eine Pixeldichte von 220 ppi und einen Quantensprung zur – zugegebenermaßen schon sehr in die Jahre gekommene – Playstation Portable (Marktstart Deutschland: 1.9.2005) bedeuetet. Diese hatte bei 4,3 Zoll mit 480 x 272 Pixeln nur halb so hoch aufgelöst (128 ppi). Dank der OLED-Technik ist der kapazitive Multitouch-Bildschirm hell und kontraststark und stellt die Inhalte gestochen scharf dar.
Für eine flotte Grafik sorgt ein Quad-Core-Prozessor mit ARM Cortex-A9-CPU und PowerVR SGX 543 MP4+-Grafikeinheit (mit ebenfalls vier Kernen), der dazu von 512 MB Arbeits- und 128 MB Grafikspeicher unterstützt wird. Die Gaming-Grafik kommt dadurch fast an die der PlayStation 3 heran.
2. Highlight: Viele Bedienungsmöglichkeiten
Das Vita-Gehäuse wurde im Vergleich zum Vorgänger ordentlich überarbeitet. So befindet sich nun ein zweiter Analogstick rechts neben dem Bildschirm und auf der Rückseite ein Multi-Touch-Panel mit einer Diagonale von 12 cm, mit welchem der Nutzer einerseits das Menü mit steuern, andererseits aber auch in Spielen für verschiedene Aktionen einsetzen kann. Das Touchscreen-Display selbst versteht dreidimensionale Fingergesten, und last but not least ist dank der gyroskopischen 6-Achsen-Sensoren eine Bewegungssteuerung möglich, wodurch die Vita z.B. schnell zum Lenkrad (wie beim Rennspiel WipEout 2048) wird. Wer bei den vielen Bedienungsmöglichkeiten anfangs die Übersicht verliert, kann das vorinstallierte Tutorial namens “Welcome Park” nutzen, in welchem die Steuerung Schritt für Schritt erklärt wird.
3. Highlight: Augmented Reality dank Kameras
Ein interessantes Gimmick sind die Augmented Reality-Features einiger Spiele. Bei “Reality Fighters” kann man nicht nur sich und seinen Spielpartner mit der integrierten Front- und Rückkamera (Auflösung: 0,3 MP) ablichten und die Köpfe auf seine Kämpfer projizieren lassen; ein Schnappschuss von der Umgebung, und schwupps, wird das eigene Wohnzimmer oder der Hamburger Hafen zum Austragungsort des Kampfs. Ein anderes Spiel namens “Tag” lässt Sprayer-Fantasien ganz legal auf der PS Vita wahr werden, hier kann jede beliebige abfotografierte Wand virtuell mit eigenen Tags versehen werden.
4. Highlight: Games und Multimedia
Ganze 13 Spiele gibt’s zum Start auf die Vita mit dem Adventure-Kracher “Uncharted: Golden Abyss” und dem Racer “WipEout 2048″. Vor allem die Abenteuer von Schatzsucher Drake in Südamerika überzeugen auf der PS Vita, sowohl in Sachen Grafik als auch Steuerung, und sorgen für
nie dagewesene Game-Qualität auf einem Mobilgerät. Hier ist der Touch-Screen für Mini-Games gefordert, das hintere Touchpad wird beim Hochhangeln an einem Seil benötigt.
Dazu gibt’s u.a. die Minispiele-Sammlung “Little Deviants” und den Army-Shooter “Unit 13″. Sportspiel-Fans müssen noch ein wenig auf die Titel “EA Sports FIFA Football”, “Virtua Tennis 4″ und “F1 2011″ warten, die sich noch in der Entwicklung befinden. Auch vom beliebten Action-Adventure “Assassin’s Creed” und dem erfolgreiche Shooter “Call of Duty” soll es Vita-Versionen geben.
Wer irgendwann vom Zocken mal genug hat, kann die Vita auch als Multimedia-Player verwenden, sie unterstützt die Audioformate MP3, MPEG-1/2 Audio Layer 3, MP4 (MPEG-4 AAC), WAVE (Linear PCM) und die Videoformate MPEG-4 Simple Profile (AAC) und H.264/MPEG-4 AVC Hi/Main/Baseline Profile (AAC). Dabei verzichtet das Gerät auf einen internen Speicher, stattdessen kann man sich Speicherkarten der Größe 4, 8 oder 16 GB dazu kaufen.
Der starken Grafikpower zollt allerdings der Akku Tribut, laut Sony hält der Akku nur 3 bis 5 Stunden beim Spielen und bis zu 5 Stunden beim Videokucken durch.
5. Highlight: Vernetzung
Das Surfen im Netz funktioniert dank des starken Prozessors und Wlan b/g/n schnell und ohne Hänger. Neben einer reinen Wifi-Version gibt’s auch eine mit UMTS. Doch Wlan konnte schon der Vorgänger PSP – das Schlagwort bei der Vita heißt Networking. Mit der installierten App “Near” kann man erkennen, ob sich andere Vita-Zocker in der Nähe aufhalten (dem eingebauten GPS-Modul sei Dank) und sich mit ihnen austauschen. Ein witziges Feature von Near ist die “Geschenk-Funktion”, bei der man gesammelte Spielelemente wie Waffen oder Schätze an realen Orten virtuell hinterlegen kann, so dass sie der Spielgefährte später dort aufnehmen kann.
Mit der App “Party” kann man mit anderen Zockern chatten und mithilfe des eingebauten Mikros auch quasseln, ohne dass man das einzelne Spiel oder den Browser dafür verlassen muss. Schließlich Die PS Vita kann man über die “Live Area” auf Inhalte aus dem PlayStation-Network zurückgreifen.
Verfügbarkeit & Preise
Bei den bombigen Features kann ich die Veröffentlichung kaum noch erwarten – in knapp drei Wochen ist es dann auch so weit. Die Playstation Vita wird am 22. Februar zum Preis von 249€ (UVP) für die reine Wlan-Version und 299€ (UVP) für die UMTS-Version erscheinen, die Games kosten zwischen 39,99€ (z.B. WipEout 2048) und 49,99€ (Uncharted: Golden Abyss).