So ein Mistwetter! Wenn der Regen an die Fensterscheiben prasselt und man buchstäblich keinen Hund vor die Tür schicken würde – dann ist es doppelt schön, wenn man es sich zuhause vor dem Fernseher so richtig gemütlich machen kann. Verbraucher mit primacom-Kabelanschluss sind klar im Vorteil, denn auch einer heftiger atlantischer Tiefausläufer oder ein krachendes Sommergewitter können den Fernsehgenuss kaum trüben. Im Gegensatz zum privaten Sat-Empfang, der durch Starkregen, Schnee oder Vereisung regelrecht verhagelt werden kann: Wird der Funkkontakt der Antenne zum Satelliten gestört, löst sich das Fernsehbild in „Klötzchen“ auf; wird die Sat-Schüssel gar durch Äste verstellt oder im Sturm verbogen, schaut die Familie ganz in die Röhre: Das bedeutet nicht selten den Totalausfall – und dann ist nicht nur das Wetter, sondern auch der Familienfrieden vermiest.
Wie kommt es, dass der Kabelanschluss bei extremen Wetterlagen so viel zuverlässiger und unempfindlicher ist? Das liegt natürlich auch daran, dass das Kabel sicher unter der Erde liegt – unbeeinflusst von Wind und Wetter. Doch auch die Kabelnetzbetreiber fangen ihre Fernsehprogramme zum größten Teil über zentrale Satellitenantennen auf, um sie über ihre „Datenautobahnen“ bis in die Wohnungen zu leiten. Was hat der Kabelkunde davon?
Der Unterschied liegt nur darin, dass die Dimensionen und die Qualitätsansprüche eines Kabelnetzbetreibers ganz andere sind als die von einem Privathaushalt. Während eine herkömmliche Antenne aus dem Elektrohandel für den privaten Gebrauch einen Durchmesser von im Schnitt 60 – 80 cm hat, sind die überdimensionalen Parabolantennen in der Leipziger primacom-Zentrale bis zu fünfmal so groß. Diese Schüsseln sind aber nicht nur riesengroß, sie sind außerdem sehr stabil verankert und werden bei Kälte sogar beheizt. So sind sie vor den schlimmsten Witterungseinflüssen geschützt. Diese Riesenschüsseln werden darüber hinaus von leistungsfähigen Computern gesteuert, welche die genaue Ausrichtung zum Satelliten automatisch und im Millimeterbereich vornehmen. Sturmböen und Kältewellen können dementsprechend der Leipziger Anlage nichts anhaben.
Aber selbst die beständigste und sicherste Anlage ist nicht vor allen Umwelteinflüssen geschützt. Für den Fall, dass es in der Leipziger Zentrale zu einer Beeinträchtigung kommen sollte, hat primacom eine zweite Satellitenschüssel-Anlage im 50 km entfernten Bitterfeld-Wolfen aufgebaut. Somit wird sichergestellt, dass selbst wenn eine Störung vorliegt, das Signal aus der zweiten Quelle entnommen werden kann. Diese Möglichkeit wird außerdem immer wieder genutzt, sollte die Qualität des Bildes sinken. Der interne Korrekturalgorithmus der primacom-Hochleistungsrechner legt automatisch den Hebel innerhalb von Millisekunden auf Bitterfeld um, sollte das von primacom an die Haushalte ausgehende Signal einen festgelegten Qualitätsschwellenwert unterschreiten, ohne dass der Fernsehzuschauer davon was mitbekommt.
Und so sollte es auch mit dem Familienfrieden klappen – zumindest in technischer Hinsicht.