Kommunale Unternehmen sind Schrittmacher beim Glasfaserausbau
Die Bereitstellung von leistungsfähigen Datennetzen mit hoher Bandbreite ist Teil der Daseinsvorsorge. Kommunale Unternehmen spielen deshalb beim Ausbau der Glasfasernetze eine tragende Rolle, denn der Aufbau netzgebundener Infrastrukturen gehört zu ihren Kernkompetenzen. In Würzburg zeigt sich das an der Kooperation der Würzburger Stadtwerke AG (STW) mit der Münchner M-net Telekommunikations GmbH. Das Ziel der vereinbarten Kooperation ist es, die Wohnungswirtschaft in Würzburg mit modernen Glasfaserleitungen auszustatten.
Der Ausbau von Glasfasernetzen für schnelles Internet, Telefonie und digitales Fernsehen vollzieht sich abseits bevölkerungsstarker Ballungsräume meist durch regionale Anbieter und Stadtwerke. Gerade in eher ländlichen Gebieten, in denen hohe Anschlusskosten geringen Kundenzahlen gegenüberstehen, sind es die alternativen Teilnehmernetzbetreiber, die den Netzausbau vorantreiben.
Hohe Bandbreiten von bis zu 300 Mbit/s
In Würzburg wird dies an der vereinbarten Kooperation von STW und M-net deutlich. Gemeinsam erschließen die beiden Unternehmen die Wohnungswirtschaft mit modernsten Glasfaserleitungen – die STW durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur, die M-net als Telekommunikationsanbieter, der die kompletten Dienste eines Providers mit Kabel-TV, Internet und Telefonie auf die Glasfaserleitungen schaltet. „Die Zusammenarbeit von STW und M-net ermöglicht bereits heute Bandbreiten von bis zu 300 Mbit/s in Würzburg, eine Leistungsfähigkeit die derzeit deutschlandweit seines gleichen sucht“, erläutert Jens Prautzsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der M-net. „Glasfaser-Anschlüsse bieten der Wohnungswirtschaft und Hausbewohnern viele Vorteile: eine große Sender-Vielfalt, Ultra-HD-TV sowie eine maximale Zukunftssicherheit hinsichtlich weiterer technisch-digitaler Entwicklungen. Schließlich ist die Leistungskapazität der verfügbaren Bandbreite über Glasfaser – auch im direkten Vergleich zu anderen Übertragungsmedien – beinahe unbegrenzt.“
Peter Saam, Geschäftsführer der Mainfranken Netze GmbH (MFN): „Mit M-net haben wir seit langem einen erfahrenen und renommierten Glasfaser-Pionier an unserer Seite, der schon vielfach unter Beweis gestellt, wie man Glasfaser-Ausbauprojekte erfolgreich umsetzt und professionelle Dienste bereitstellt.“
Schnelles Internet und HD-TV für das Hubland
Die STW und M-net werden im Lauf des Jahres 2015 auch den entstehenden Stadtteil Hubland sukzessive an das Glasfasernetz anschließen. Die Bewohner und auch die Unternehmen profitieren dann von den schnellen Datenleitungen. Besonders Hausbesitzer und Wohnungsbaugesellschaften bekommen so die Möglichkeit, ihre Immobilen mit superschnellem Internet, HD-TV und einer großen Auswahl an digitalen Fernsehprogrammen aufzuwerten.
Mit der M-net wird ein kommunal geprägter Partner den Betrieb des Glasfasernetzes übernehmen. Das habe sich bereits in der Vergangenheit bewährt, so Peter Saam, da regionale und kommunale Unternehmen aufgrund ihrer Größe, Struktur und Arbeitsweise die gleiche Sprache sprächen.
Kommunal geprägte Unternehmen treiben den Ausbau voran
Auf den letzten Metern bis zum Endkunden sind die kommunalen Versorger und ihre Partner der Vorreiter im Glasfaserausbau. Durch den Wettbewerb erfolgt der Ausbau vor allem in der Fläche schneller und kostengünstiger als durch einen einzigen Universaldienstleister, denn Stadtwerke und ihre Partner planen und investieren beim Breitbandausbau in langfristigeren Zeiträumen und setzen daher bereits jetzt auf Glasfaser, im Gegensatz zu großen Anbietern, die noch auf Brückentechnologie setzen.