Smartphones erobern den Berufsalltag
– Jeder fünfte Arbeitnehmer bekommt ein Smartphone vom Arbeitgeber gestellt
– 40 Prozent setzen ihr privates Gerät auch beruflich ein
– Heute beginnt die Communication World in München
Berlin, 6. November 2013
Jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland (20 Prozent) bekommt von seinem Arbeitgeber dauerhaft ein Smartphone gestellt, weitere 6 Prozent zu bestimmten Anlässen. Umgekehrt werden aber auch private Smartphones für berufliche Aufgaben genutzt: 40 Prozent der Arbeitnehmer setzen ihr eigenes Gerät zumindest gelegentlich für ihre Arbeit ein. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Arbeitnehmern im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Zum Vergleich: 2011 gaben nur 8 Prozent der Berufstätigen an, ein Handy von ihrem Arbeitgeber gestellt zu bekommen. Jeder Dritte nutzte damals sein privates Mobiltelefon hin und wieder auch beruflich. „Der Smartphone-Trend hat auch die Unternehmen erfasst“, sagt Catharina van Delden aus dem BITKOM-Präsidium zum Start der Communication World heute in München. „Der Einsatz von Mobilgeräten kann Unternehmen besser und wettbewerbsfähiger machen, wenn die neuen technologischen Möglichkeiten strategisch und zielgerichtet eingesetzt werden.“
Um die Sicherheit zu erhöhen, schränken einige Unternehmen den Funktionsumfang der Smartphones ein. 13 Prozent der Arbeitnehmer, die ein Smartphone gestellt bekommen, können etwa nur vom Unternehmen freigegebene Apps installieren. Bei 8 Prozent stehen die technischen Funktionen nur eingeschränkt zur Verfügung, so lassen sich etwa keine öffentlichen Netzwerke nutzen oder Fotos schießen. Drei Viertel der Arbeitnehmer (75 Prozent) können hingegen die ihnen gestellten Smartphones ohne Einschränkungen nutzen.
Methodik: Für die Angaben zur Nutzung von Smartphones im Beruf befragte das Meinungsforschungsinstitut ARIS 1.229 Voll- und Teilzeit Berufstätige ab 16 Jahren. Alle Angaben sind repräsentativ.