Mac & i: Apple verteilt iOS-Betriebssystem gratis
Neue Funktionen für iPhone, iPad & Co.
(PresseBox) Hannover, 18.09.2012, Noch bevor das neue iPhone 5 in die Läden kommt, können die Besitzer älterer iPhone-, iPad- und iPod-touch-Modelle die praktischen Funktionen des neuen Betriebssystems iOS 6 kostenlos auf ihre Geräte laden. Dabei gibt es aber einiges zu beachten.
Seit 19. September steht das Update für alle iPhones ab 3GS, iPads ab der zweiten Generation und den iPod touch ab der vierten Generation zum Download bereit. Besitzer des allerersten iPad bleiben zum ersten Mal außen vor; sie müssen weiterhin mit iOS 5.1 arbeiten, für das Apple nur noch kleinere Updates anbieten wird – dasselbe gilt für den iPod touch der dritten Generation.
Man kann iOS 6 wahlweise über Apples iTunes-Programm für Windows oder Mac oder mit Hilfe von Apples iCloud-Servern per WLAN direkt aufs Gerät installieren. Der Weg über die USB-Verbindung zum Computer und iTunes geht möglicherweise etwas schneller. Vorher sollte man aber unbedingt – wie bei jedem größeren Eingriff – eine Sicherungskopie anfertigen, damit sich im Falle eines Problems die Daten und Apps wiederherstellen lassen. Dieses Backup speichert iTunes automatisch, wenn man in iTunes auf „Synchronisieren“ klickt. Erst wenn alles reibungslos durchgelaufen ist, sollte man das Update einrichten, welches iTunes in der Regel automatisch anbietet, spätestens aber nach einem Klick auf den Knopf „Nach Update suchen“ im Bereich „Version“.
Alternativ lässt sich das Update auch übers WLAN einspielen, wenn man auf das Symbol „Einstellungen“ tippt und dort unter „Allgemein“ die „Softwareaktualisierung“ aufruft. Auch hier sollte man aber kein Risiko eingehen und an das Backup denken, das ebenfalls über die iCloud funktioniert (auf iPhone & Co. „Einstellungen“ anklicken, dann auf „iCloud“, nach unten scrollen und auf „Speicher & Backup“ tippen, um „iCloud-Backup“ zu aktivieren. Dieser Weg ist wesentlich langsamer als über Kabel, funktioniert aber auch ohne Rechner. In der Regel klappt die Installation reibungslos und ist nach etwa einer Viertelstunde erledigt (abhängig von der DSL-Leitung).
Einige Funktionen arbeiten nur auf neueren Geräten, so etwa der Flug über die neuen 3D-Karten in Vogelperspektive, Apples Navigations-Funktionen in der Karten-App oder die Sprachausgabe per Siri, die mindestens ein iPhone 4S oder ein iPad der dritten Generation voraussetzen.
Mit iOS 6 liefert Apple eine eigene Karten-App aus, die aber nicht nur Vorteile hat. Wer das bisherige Google Maps weiterhin nutzen möchte, kann im Browser Safari „maps.google.de“ aufrufen. Die Youtube-App zum Abspielen von Videoclips ist gestrichen worden. Google hat zwar Ersatz angekündigt, der ist aber in Deutschland noch nicht im App Store angekommen. Bis dahin kann man auch Youtube im Browser durch Eingabe von „m.youtube.de“ ganz brauchbar bedienen. Schneller geht’s beim nächsten Aufruf, wenn man beide Dienste als Pseudo-Apps ablegt, indem man in der blauen Leiste am unteren Bildschirmrand das rechteckige Symbol mit dem Pfeil darin und dann „Zum Home-Bildschirm“ antippt.
Alle Neuerungen in iOS 6 stellt Mac & i detailliert in Heft 7 vor, das im Zeitschriftenhandel sowie auf dem iPad erhältlich ist.