Wettkampf der Smartphone-Plattformen
– Android hat aktuell den höchsten Anteil in Deutschland
– Symbian von Nokia und Apple iOS folgen auf den Plätzen
– Starke Veränderungen innerhalb eines Jahres
Berlin, 29. Mai 2012
Android ist aktuell die am stärksten verbreitete Smartphone-Plattform in Deutschland. 40 Prozent aller derzeit genutzten Smartphones laufen mit dem Betriebssystem Android von Google. Vor einem Jahr waren es erst 17 Prozent. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM. Grundlage der Daten ist eine Erhebung des Marktforschungsunternehmens comScore für den BITKOM. Betrachtet wurde der Smartphone-Bestand im ersten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auf dem zweiten Platz liegt das Betriebssystem Symbian von Nokia mit einem Anteil von 24 Prozent. Vor einem Jahr hatte Symbian den Markt mit 42 Prozent noch beherrscht. Das iPhone-Betriebssystem iOS von Apple konnte seine Position mit einem Anstieg um einen Prozentpunkt auf jetzt 22 Prozent festigen. Die Plattformen Windows Phone und Windows Mobile von Microsoft erreichen 7 Prozent Marktanteil. Zurzeit sind in Deutschland 23,6 Millionen Smartphones als Erstgerät im Einsatz. Das sind 8,1 Millionen oder 52 Prozent mehr als vor einem Jahr. Laut comScore besitzen somit 41 Prozent aller Handynutzer ab 15 Jahren in Deutschland ein Smartphone.
Das Betriebssystem steuert die Grundfunktionen eines Smartphones und entscheidet darüber, wie das Gerät zu bedienen ist und welche Anwendungen möglich sind. Für jede Plattform sind zahlreiche Zusatzprogramme (Apps) vorhanden, die der Nutzer auf seinem Gerät installieren kann. Aktuell gibt es weltweit rund 1,3 Millionen Apps für die unterschiedlichen Systeme. Darüber hinaus spielen beim Betriebssystem technische Fragen eine Rolle, zum Beispiel wie Datensicherungen (Backups) vorgenommen werden oder wie Aktualisierungen der Software erfolgen. Einen großen technologischen Sprung machten die Betriebssysteme vor einigen Jahren, als die Geräte von einer Steuerung per Tastatur auf eine Bedienung mit den Fingern über berührungsempfindliche Bildschirme umgestellt wurden.
Methodik: Basis der Angaben ist comScore MobiLens, eine monatliche Online-Umfrage von mehr als 5.000 Handy-Besitzern in Deutschland.