Privatverbraucher treiben Cloud Computing

Privatverbraucher treiben Cloud Computing

–    Fast jeder zweite Internetnutzer speichert Bilder im Web

–    Fotos, Musik und Adressbücher werden häufig online abgelegt

–    Vier von fünf Onlinern speichern Daten in der Cloud

Berlin, 1. April 2012

Cloud Computing erfreut sich unter Privatverbrauchern zunehmender Beliebtheit. So legen bereits vier von fünf Internetnutzern Inhalte im Web ab, um sie dort sicher zu speichern oder zu veröffentlichen. Dabei stehen digitale Bilder auf Platz 1. Das ergibt eine neue Erhebung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Demnach speichern 44 Prozent der Internetnutzer Fotos im Netz. Jeder vierte (25 Prozent) legt Musik online ab, jeder sechste (18 Prozent) speichert oder pflegt sein Adressbuch im Web. Auch als Speicherplatz für Videos, Terminkalender und E-Mails wird das Web von einem Teil der Internetnutzer verwendet. „Die Hinterlegung von Daten im Web hat für viele Menschen zwei Funktionen – sie wollen Inhalte mit anderen teilen und Dateien gleichzeitig sicher speichern“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

 

Die Online-Speicherung und -Bearbeitung von Daten hat hohes Potenzial. Der deutsche Markt für Cloud Computing für Privatnutzer wächst nach BITKOM-Angaben 2012 voraussichtlich um ein Drittel auf 2,3 Milliarden Euro. „Cloud Computing ist zu einem Boom-Thema geworden. Für die nächsten Jahre erwarten wir Wachstumsraten im zweistelligen Bereich“, so BITKOM-Präsident Kempf. Beim Cloud Computing werden IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze (aus der „Wolke“) genutzt. Das Angebot reicht von Speichermöglichkeiten für Fotos und Filme für Privatnutzer bis zu hochkomplexen Anwendungen für Unternehmen.

Zur Methodik: Die Angaben zur Online-Speicherung von Nutzerdaten basieren auf einer Erhebung des Instituts Aris für den BITKOM. Dabei wurden mehr als 1.300 Einwohner in Deutschland ab 14 Jahren befragt, darunter 1.000 Internetnutzer. Die Daten zum Cloud-Computing-Markt basieren auf einer aktuellen Studie der Experton Group für den BITKOM.

Dir hat der Artikel gefallen, oder du möchtest Kritik äußern? Dann hinterlasse doch bitte einen Kommentar. Vielen Dank.