facebook lacht HP aus

Wie das Magazin Venturebeat aus Verhandlungskreisen berichtet, wollte der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) sein Handy-Betriebssystem WebOS und Palm für insgesamt 1,2 Milliarden US-Dollar an facebook verkaufen – und wurde dabei ausgelacht!

1,2 Milliarden US-Dollar – das ist der gleiche Preis, den HP im April 2010 bezahlte, als der Konzern Palm übernommen hatte. Der Verkauf von WebOS und Palm ist offenbar an den Preisvorstellungen von Hewlett-Packard gescheitert. Wie Venturebeat berichtet, wurde HP bei den Verhandlungen mit seinen Preisvorstellungen von facebook ausgelacht. Mark Zuckerberg, facebook Oberhaupt, war bei dem Treffen zwar selbst anwesend, soll sich aber kaum geäußert haben.

Angeblich galten als frühere Kaufinteressenten Amazon, Samsung, RIM, IBM, Oracle und Intel. Diese sollen aber erst ab einem Kaufpreis von 500 Millionen US-Dollar bereit gewesen sein, ein Gebot abzugeben. Zudem soll HP gefordert haben, auch nach dem Verkauf WebOS für seine Drucker nutzen zu können; HP hatte ursprünglich vor, Drucker mit WebOS auf den Markt zu bringen. Nun ist es denkbar, dass HP diesen Plan wieder aufnimmt. Konzernchefin Meg Whitman kündigte am 9. Dezember 2011 an, den WebOS zugrundeliegenden Code als Open Source freizugeben. Für den Computerkonzern ist das der günstigste Weg das mobile Betriebssystem weiterzuentwickeln. Drittentwickler, Partner und HP-Ingenieure sowie andere Hardwarehersteller sollen das System erweitern und neue Versionen veröffentlichen. Es heißt, HP selbst will aktiv an der Weiterentwicklung mitarbeiten.

Dir hat der Artikel gefallen, oder du möchtest Kritik äußern? Dann hinterlasse doch bitte einen Kommentar. Vielen Dank.