Das Netz der Zukunft für die Gigabit-Gesellschaft

Das Netz der Zukunft für die Gigabit-Gesellschaft

  • Mobile Revolution benötigt Bandbreite – LTE als Antwort
  • Technologie-Mix der Telekom schließt „Weiße Flecken“
  • Mit FTTH Geschwindigkeiten bis zu 2 Gbit/s möglich

 

Der Datenhunger der Deutschen scheint unersättlich – insbesondere im Mobilfunkbereich nimmt die Menge der übertragenen Daten rasant zu. Deutschland steht an der Schwelle zur Gigabit-Gesellschaft. Studien rechnen damit, dass der Datenverkehr bis 2013 im Festnetz um das Fünffache, im Mobilfunk sogar um den Faktor 60 zunehmen wird. Voraussetzung für diese neue Welt sind die schnellen und intelligenten Hochleistungsnetze, deren Ausbau die Deutsche Telekom vorantreibt – ein Technologie-Mix aus Glasfaser, Kupfer und breitbandigem Mobilfunk. Mit Milliardeninvestitionen entsteht so das Netz der Zukunft für eine Gesellschaft, in der Informationen und Daten in Höchstgeschwindigkeit transportiert werden.

Studien rechnen damit, dass der Datenverkehr bis 2013 im Festnetz um das Fünffache, im Mobilfunk sogar um den Faktor 60 zunehmen wird.

Die aktuelle mobile Revolution benötigt Bandbreite – schon jeder zehnte Deutsche besitzt heute ein Smartphone, fast jeder dritte Smartphone-Besitzer surft mehrfach täglich mit seinem Gerät im Internet. In 2009 startete die Telekom ihr bislan größtes Modernisierungs- und Ausbauprogramm für das 3G-Netz. Damit wurde sowohl die versorgte Fläche als auch die Geschwindigkeit noch einmal deutlich erhöht. 3G bietet heute unter HSPA Download-Geschwindigkeiten bis zu 14,4 Mbit/s, der weiterentwickelte HSPA+ Standard schafft sogar Geschwindigkeiten bis zu 21,6 Mbit/s im Download und 5 Mbit/s im Upload – bis Ende 2011 werden 42 Mbit/s möglich sein.

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LTE schafft neues Kundenerlebnis
Doch künftig wird die Entwicklung im Mobilfunk vor allem mit dem Ausbau der 4G-Netze und der LTE-Technologie verknüpft sein. Der Mobilfunkstandard Long Term Evolution, kurz LTE, erschließt seinen Nutzern neue Dimensionen: Übertragungsraten bis zu 100 Mbit/s werden das Kundenerlebnis noch einmal nachhaltig verändern. Anwendungen aus dem stationären Web sind mit LTE in vergleichbarer Qualität mobil verfügbar. Viele Smartphones werden dank LTE in naher Zukunft neue Szenarien bieten, darunter hoch auflösende Videoübertragungen, Multiplayer-Online-Spiele, Cloud Computing oder der sekundenschnelle Download großer Dateien.

Parallel wird LTE dazu verwendet, um die sogenannten „Weißen Flecken“ in Deutschland zu schließen und somit die digitale Spaltung in Deutschland zu überwinden. Bis Jahresende 2010 haben rund 1.000 dieser Orte in vorwiegend ländlichen Regionen über den Technologie-Mix von LTE, UMTS und DSL Zugang zum schnellen Internet erhalten, 1.000 weitere werden in 2011 folgen. Während die LTE-Versorgung auf dem Land überwiegend auf das Frequenzband zwischen 790 und 862 Megahertz zurückgreift, werden in Ballungsräumen höhere Frequenzen in den Bereichen 1.800 und 2.600 Megahertz genutzt.

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LTE ist nicht nur ein neuer Standard, sondern auch Wegbereiter der Gigabit-Gesellschaft. Technisch drückt sich das in mehr Bandbreite aus, die Implikationen für Leben und Arbeiten sind jedoch tiefgreifender: Durch exponentiell wachsende mobile Übertragungsgeschwindigkeiten entstehen neue Berufe und Aufgaben, „Life and Work“ werden neu miteinander verknüpft. Studien prognostizieren mehr Mobilität im Job und rund eine Million neue Arbeitsplätze bis 2020.

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Glasfaser als schnellstes Medium
Im Netz der Zukunft ist die Glasfaser das schnellste Medium der Datenübermittlung. Seit 2006 arbeitet die Deutsche Telekom daher intensiv am Ausbau der Glasfasernetze. Bisher wurden bereits tausende Kilometer Glasfaserkabel verlegt, aktuell wächst das Netz um weitere 1,5 Kilometer pro Stunde. Im Festnetzbereich handelt es sich dabei im Wesentlichen um drei Ausbautiefen: FTTC, FTTB und FTTH. Während FTTC (Fibre to the Curb) und FTTB (Fibre to the Building) für die „letzte Meile“ zum Kunden noch auf langsamere Kupferverbindungen angewiesen sind, bietet FTTH die unmittelbare Anbindung eines Haushalts an das Glasfasernetz. FTTH ermöglicht schon heute Datenraten von ein bis zwei Gbit/s, perspektivisch sind jedoch Geschwindigkeiten denkbar, die um ein Vielfaches höher liegen.

Der Startschuss für den bundesweiten FTTH-Ausbau fiel im November 2010 im brandenburgischen Hennigsdorf. 2011 sollen weitere Städte in verschiedenen Regionen Deutschlands folgen, bevor 2012 der umfassende Rollout einsetzt.

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Einen Vorgeschmack auf die nahe Zukunft erhält derzeit die erste Gigabit-Familie Deutschlands in Dresden. Kathrin und Ulf Eisoldt mit ihren Kindern Martin, Jana und Paula wurden für den Test einer FTTH-Verbindung ins Internet mit besonders datenintensiven Anwendungen wie etwa Entertain mit HD TV in 3D-Qualität und einem Hochgeschwindigkeits-PC ausgerüstet. Künftige Anwendungsszenarien sind 3D-Fernsehen im Netz, Cloud Computing, Videostreams, Videokonferenzen, Animationen oder Spiele im Internet.

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